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Sonntag, 25. Oktober 2015

Ein Sonntag in Ostwestfalen

Heute kommen meine Sieben Sachen wieder einmal von meinem Besuch bei meinen Eltern. Sammeln tut sie wie immer Anita von Grinsestern.

Der Tag begann wie vermutlich bei den meisten heute mit dem Umstellen der Uhren. Ich persönlich freue mich ja über die Umstellung, da diese für mich die gemütliche Zeit und damit die Kerzenzeit einläutet.




Das Decken des Frühstückstisches: Eigentlich bin ich überhaupt kein Frühstücksfan. Wenn ich zuhause bin, habe ich oftmals noch so viele andere Dinge vor, dass mir das Frühstück als Einleitung für den Tag als zu lang erscheint. Das macht mich oftmals sehr kribbelig. Wenn ich zu Besuch bei meinen Eltern bin ist das ganz anders, da der Tag dann ohnehin einen ganz anderen Rhythmus hat.







Meine Mutter und ich binden Herbstkränze. Einen für meine Eltern, einen für uns. Wir beide geraten in einen Wettstreit umgekehrter Art: Wer hat den Schöneren? Du, nein du...


 





Wir besuchen - wie fast bei jedem Aufenthalt bei meinen Eltern - das Freilichtmuseum. Dort wird heute das Schnitzen von Runkeln (für alle die, die nicht aus Ostwestfalen kommen: Das sind Futterrüben) angeboten. Meine Mutter und ich sind noch ganz im Kreativrausch und schnitzen mit. Ich dachte, es sei so wie das Schnitzen von Kürbissen, doch es ist ganz anders, da diese Rüben sehr viel härter sind als Kürbisse. Dafür haben sie nicht die Kerne und diese glibberigen Fasern, was natürlich auch sehr angenehm ist.





Im Herbst beginnt auch meine sonst Handarbeiten ablehnende mittlere Tochter zu stricken. Da sie es sehr selten macht, ist meine Hilfe immer dann nötig, wenn Maschen fallen gelassen werden. 


Leider sind die Fotos ein wenig unscharf - ich habe keine Ahnung, aus welchem Grund das so ist...



Ich selbst stricke momentan an einem "Zwischendurch-Kurz-Projekt", nämlich an einem Tunika-Kleid für meine Tochter. Nach dem aufwändigen Pullover, der noch immer auf meinen Nadeln ist, brauchte ich mal etwas Entspannendes.




Und schließlich suchte ich noch nach Stoffen für eine Winterjacke für meine Tochter. 




Das war es dann mit meinem Herbstsonntag in Ostwestfalen. Ich wünsche allen einen schönen Abend und eine schöne Woche!!!

Montag, 12. Oktober 2015

12 von 12 trifft My kid wears

It's just another manic monday, I wish it was sunday, 

so sangen es schon die Bangles 1985. Immerhin nimmt dieses Lied ein besseres Ende als der Tag im Lied I don't like Monday von den Boomtown Rats. Es ist überhaupt überraschend, wie viele Lieder es über Montage gibt..

Ich habe prinzipiell nichts gegen Montage. Denn, ich gestehe es, der Montag ist der Tag, an dem wieder ein wenig Ruhe einkehrt, die Kinder in die Schule / Uni (seit neuestem) oder in die Kita gehen. Zwar muss ich früher aufstehen als am Wochenende, aber was nützt es, lange ausschlafen zu können, wenn ich auch am Wochenende um 6.30 Uhr aus dem Bett purzele. An diesem unspektakulären Montag sammelt Caro von "Draußen nur Kännchen" 12 Momente am 12. jeden Monats.

1. Heute steht als erste Aktion wie an jedem Morgen vor allen anderen Taten die Zubereitung des ersten Kaffees an.



Der erste Kaffee noch in großer Stille: Die Familie schläft

2. Nach einer ruhigen Viertelstunde müssen die Schulbrote zubereitet werden. Das jüngste Kind frühstückt im Kindergarten, so dass keine weitere Brotdose gefüllt werden muss.

Unsere Familie verkleinert sich inzwischen schon ein wenig, so dass die Anzahl der Brote wirklich übersichtlich bleibt. 





3. Und täglich grüßt das Murmeltier (wie haben wir eigentlich die enervierende alltägliche Routine genannt, bevor es diesen Film gab? Ach ja, ich glaube, wir sprachen vom Hamsterrad, blieben also irgendwie bei den Nagern...): Die Spülmaschine muss ausgeräumt werden. Und ebenfalls fast täglich ärgere ich mich über ekelhaft pappige Kakaoreste in Tassen, welche die lieben Kleinen (18, 16 und 14 Jahre) nicht "zeitnah" genug in die Spülmaschine bringen können. Es passiert recht häufig, dass unsere Geschirrschränke leer sind, da sich unzählige Tassen und Teller in den jeweiligen "Kinder"zimmern wiederfinden. Aber ich habe gelernt, dankbar zu sein. Immerhin finde ich das Geschirr wieder - unser Besteck nämlich wird entweder mitgegessen oder für den späteren Auszug beiseite gelegt. Egal, welchen Grund es dafür gibt: Unser Besteck - besonders die Messer und kleinen Löffel - verschwindet. Und zwar immer wieder. Wir haben schon zwei Bestecksätze à 24 nachgekauft, und wieder hat sich die Anzahl der kleinen Löffel auf einen seeehr übersichtlichen Bestand reduziert.


Diese Tasse kommt frisch aus der Spülmaschine! Igitt!!!

4. Auch die Katze kommt zu ihrem Recht:




5. Nach dem ersten Trubel - die Schulkinder sind versorgt - überzeuge ich meinen Mann von der Notwendigkeit, die jüngste Tochter zu fotografieren. Schließlich ist heute Montag, und da heißt es bei Rohmilch fast immer: My kid wears. Also raus aus der Wohnung, um im schönsten morgendlichen Herbstlicht Fotos für den entsprechenden Post zu machen.





6. In einem Rutsch wird die Kleine in den besten Kindergarten von allen gebracht.



7. Nach kurzem Zwischenstopp zum Kaffeetrinken zuhause, begleite ich einen Bekannten zum Zahnarzt. Trotz Termins müssen wir über eine Stunde warten, was vielleicht ärgerlich wäre, wenn die Leute dort nicht alle so nett und bemüht wären, zu helfen. 




Nach über zwei Stunden (inklusive Behandlung) standen wir wieder glücklich vor der Praxis, die Behandlung ist abgeschlossen, und ich freue mich, dass ich helfen konnte. 

8. Mein nächster Weg führte mich zum Einkaufen. Auch so eine Sache, die ich nicht sehr gerne mache. Es soll ja Menschen geben, die gerne Lebensmittel kaufen. 
Ich gestehe hier und jetzt ganz freimütig: Ich gehöre nicht dazu. 
Wobei ich diese Menschen um ihre Einstellung beneide. Wenn ich gerne Lebensmittel einkaufen ginge, hätte ich an jedem Tag ein Highlight, schließlich muss ich jeden Tag einkaufen gehen...



9. Gegen 15.00 Uhr abermals zum Kindergarten marschiert, um die jüngste Tochter zusammen mit ihren beiden Freunden abzuholen, da diese heute bei uns zu Besuch sind. Die Kinder freuen sich und brauchen für den Rückweg geschlagene 35 Minuten (statt der 15 Minuten, die eigentlich notwendig sind, wenn ich mit meiner Tochter alleine gehe). 
An jedem Strauch mussten wir stehen bleiben, Knallerbsen pflücken und mit lautem Gestampfe zum Platzen bringen. Das dauert natürlich so seine Zeit.



10. Zuhause angekommen müssen die Kinder sich zunächst einmal von den Anstrengungen des Weges erholen, indem die zuvor hingelegte Schokolade in Nullkommanix inhaliert wird. Mit Nachdruck geäußerten Wünschen nach Nachschlag gebe ich nicht nach, sondern schäle drei Äpfel. Zu meiner großen Überraschung hat es funktioniert, die Kinder sind zufrieden.


11. Die Ruhe, die nun herrscht, nutze ich aus, um unsere "Haustafel" jahreszeitlich gerecht auf Vordermann zu bringen. Okay, die Sache mit dem Zeichnen übe ich noch ein wenig. In meiner Vorstellung sah das Ganze irgendwie attraktiver aus...





12. Und da ich gerade so herbstlich unterwegs war, kaufte ich mir ein neues Windlicht. Da es in unserem Flur immer ein wenig zugig ist, kann ich keine Kerzen ohne Windlicht aufstellen, da die Kerzen dann furchtbar rußen und tropfen. Ein Windlicht hat darüber hinaus den in Zeiten der Elektrizität unvorstellbaren Vorteil, unseren Flur ein wenig zu beleuchten. Denn der ist immer (= I-M-M-E-R) zu dunkel. Nach nahezu 6 Jahren, die wir in dieser Wohnung leben, ist es uns noch immer nicht gelungen, eine zweite Flurlampe anzubringen. Da unser Flur jedoch sehr lang ist, reicht ein Lampe bei weitem nicht aus. Vorgesehen sind im übrigen laut Lampenanschlüssen 5 Lampen. 
Ich versuche es positiv zu sehen: Ab einem bestimmten Alter ist eine allzu helle Beleuchtung gar nicht vorteilhaft, und Kerzenlicht sagt man doch immer nach, dass es schmeichelt. Nun denn...



Wenn ich nun den Tag bis jetzt Revue passieren lasse (und dank Caro von "Draußen nur Kännchen" mache ich das heute bewusster als sonst, stelle ich fest, dass es ein recht unproduktiver Tag war, obwohl ich immer unterwegs und/oder beschäftigt war. Zufrieden stellt mich das nicht gerade, aber vielleicht kann ich das Ruder noch ein wenig herumreißen, wenn ich mich aufraffen und eine schon lange für meine Tochter zugeschnittene Hose nähen kann - oder zumindest damit beginne.

Für Caro war es heute ein hoffentlich wunderschöner Tag, denn sie hat, wie ich gelesen habe, heute Geburtstag. Alles Liebe von dieser Stelle schon einmal. Und allen anderen wünsche ich einen schönen Tag, eine schöne Woche und einen wundervollen Oktober.

My kid wears

Hach, endlich bin ich mal wieder dabei und zeige, was mein Kind so trägt, gesammelt wie immer bei Rohmilch.

Meine Tochter trägt heute eine gestern erst fertig gestellte Lou von Kibadoo. Den Hoodie habe ich mit einer Rehappli aufgemotzt. Dass das Reh eine Schleife mit Glitzerstein und einen Halsbandanhänger in Form eines Eiskristalls trägt, hat dabei meine Tochter ganz besonders verzückt.

Darüber trägt sie die Herbstjacke von Lillesol und Pelle, die ich bereits im vergangenen Jahr genäht habe. Ganz ohne Schnickschnack, da der Steppstoff weiß Gott schon bunt genug ist.

Heute bin ich ganz begeistert von den Fotos, so dass ich mal eine Bilderflut folgen lasse.

Und da es sich mal wieder eindeutig um Kinderkleidung, und speziell um Mädchenkleidung handelt, verlinke ich den Beitrag auch noch bei Kiddikram und Meitlisache.







Sonntag, 11. Oktober 2015

Windiger Sonntag

In der vergangenen Woche habe ich beim Siebensachensonntag gefehlt. Ich war bei allerschönstem Herbstwetter in Füssen, wo meine Eltern Campingurlaub gemacht haben. Ach, was war das schön. Das Wetter, die Landschaft, der Besuch! Und ich habe mich in Bayern verliebt. Ich fand die Menschen dort so freundlich und die Umgebung so idyllisch, dass ich mich am liebsten für immer dort niedergelassen hätte. Dafür, dass ich nur drei ganze Tage dort war, habe ich unsagbar viel gesehen..., doch Zeit für den Siebensachensonntag blieb natürlich nicht. Und so bin ich erst heute wieder mit dabei, wenn es darum geht, sieben Sachen zu sammeln, für die wir unsere Hände gebraucht haben, egal, wie lange wir benötigten. Und gesammelt werden diese Dinge wie immer bei Anita von Grinsestern.

1. Mein Morgen begann sehr früh. Dabei hätte ich wirklich gut ausschlafen können. Kein Autolärm, kein Wecker und kein Kind weckten mich. Doch die innere Uhr ist häufig ein wesentlich besserer Wecker. Zumindest, wenn ich zuhause bin. Bin ich im Urlaub, wie in der vergangenen Woche zum Beispiel, ist es mir ein leichtes, auch einmal bis 8.00 Uhr zu schlafen.


Heute also war ich um 6.15 Uhr wach und stand dann um 6.30 Uhr auf, um mir die erste Tasse Kaffee zu kochen (meiner Meinung nach immer das Beste eines jeden Morgens) und während des Trinkens den Haselnusszweig, der über unserem Tisch hängt, mit getrockneten Blättern herbstlich zu dekorieren. 




2. Nach der zweiten Tasse wurde mir jedoch langweilig, und diese Langeweile bekämpfte ich mit dem spontanen Backen von Apfelkuchen. Ich weiß, es ist gemein, doch ich habe es sehr genossen, einmal auf die "hilfreichen" Hände meiner jüngsten Tochter verzichten zu müssen. Es hält eben doch sehr auf, wenn 400 g Mehl teelöffelchenweise in die Rührschüssel geschüttet werden und Eireste, die an der Schüssel vorbei gingen, aufgewischt werden müssen. Und so kam es, dass der Apfelkuchen bereits um 8.45 Uhr im Backofen stand.




3. Nach einem schnellen Frühstück ging es zum Höhepunkt des heutigen Sonntags (für meine Tochter zumindest ganz sicher). Wir gingen zum Kindertheater von Petterson und Findus.

In den vergangenen Jahren waren wir im selben Theaterzelt von Kimugi schon bei Pippi Langstrumpf und Pinocchio, und wir waren jedesmal hellauf begeistert. Die Schauspieler spielen mit einer solchen Begeisterung, dass es auch für uns Erwachsene sehr kurzweilige 90 Minuten sind. Zumal das Popcorn sehr gut schmeckte!







4. Das Anstehen in der Schlange vor dem Kartenverkauf nutzten wir noch zum Sammeln wahrer Monstereicheln. Wirklich, Eicheln dieser Größe habe ich bislang noch nicht gesehen.




5. Das Glück fand seine höchste Form, als das Töchterchen noch den heißersehnten Einhornballon bekam. (Als wir im Sommer in Schottland waren, stand in einem kleinen Städtchen ein Brunnen, in welchem kleine Geldstücke auf dem Boden lagen. Meine Tochter fragte mich, aus welchem Grund dort Geld im Brunnen läge, und ich erklärte ihr, dass sei ein Wunschbrunnen, wenn man dort Geld hineinwürfe und sich etwas wünschte, könne es sein, dass dieser Wunsch in Erfüllung ginge. Und was hat sich das Mädchen gewünscht? Genau, eben einen solchen Ballon! Und nun hat sich nach vielen Wochen der Wunsch erfüllt. Wer würde da nicht glücklich und vielleicht auch ein wenig abergläubisch sein? Denn wer weiß, vielleicht hilft es ja doch, Geld in den Wunschbrunnen zu werfen.)




Um diesen Ballon durch den Herbstwind nach Hause zu bekommen, benötigte ich in der Tat meine Hände. Zu groß war meine Sorge, dass das Band nicht hielte und der Ballon davonflöge. Den darauf sicher folgenden Kummer mag ich mir gar nicht ausmalen.

6. Endlich zuhause angekommen, wurde gleich der Tisch gedeckt, Sahne geschlagen und Apfelkuchen genossen. Himmlisch...




7. Es ist gerade einmal 15.15 Uhr, und ich habe das Gefühl, als läge der Abend bereits unmittelbar vor mir. Das liegt natürlich am frühen Aufstehen, darüber hinaus jedoch sicherlich auch an der Tatsache, dass wir bereits um 11.00 Uhr in ein Kindertheater gegangen sind. 
Und so habe ich die Möglichkeit, noch vor dem Abendessen, das heute eher spartanisch ausfallen wird, meiner Jüngsten noch einen Pullover nähen zu können. 




Uuund ich komme dazu, bereits kurz vor 15.30 Uhr meine sieben Sachen dieses Sonntags präsentieren zu können. Und heute Abend, wenn ich dann sicherlich hochzufrieden auf der Couch sitze, werde ich mir anschauen, was denn alle anderen an diesem schönen, kalten, windigen Herbstsonntag gemacht haben.

Ich wünsche allen einen schönen Sonntag und einen wunderbaren Start in die neue Woche.

Sonntag, 27. September 2015

Schon wieder Sonntag?

Hui, wie die Zeit vergeht... irgendwie bin ich richtig verstört, dass schon wieder Sonntag ist. Kann es sein, dass der Alltag wirklich meine Zeit so verschluckt, dass ich das Gefühl habe, nur noch hinterherzulaufen? Es ist momentan so wie mit meinem Geld: So wie ich sonst ins Portemonnaie schaue und mich verdutzt frage: "Wo ist es denn hin, mein schönes Geld? Ich habe doch nichts gekauft!", so geht es mir mit Tagen der letzten Wochen: "Wo sind sie denn hin, meine schönen Tage? Ich habe doch nichts (Bleibendes) gemacht?" Wie schön, dass Anita von Grinsestern mich zumindest an jedem Sonntag zwingt, den Tag bewusster zu erleben und für den Siebensachensonntag 7 Dinge zu sammeln, für dich ich meine Hände gebraucht habe.


1. Da ich gestern mit meiner Tochter sehr lange ferngesehen habe, war heute morgen der erste Kaffee ein unbedingtes Muss, um den Tag angehen zu können.




2. Und mit dem Kaffee ging es wieder ins Bett, um ganz gemütlich ein neues Buch zu lesen.
In der letzten Woche schaltete ich zufällig in eine Talkshow, in der der Werner Bratens  Autor des Buches Empathie. Die Macht des Mitgefühls Gast war. Da mich das Thema prinzipiell schon interessiert, durch die Flüchtlingshilfe jedoch noch mehr als ohnehin beschäftigt, bestellte ich es sofort. Und was soll ich sagen? Das Buch hält nicht nur, was ich mir davon versprochen habe, es übertrifft sogar meine Erwartungen. Oftmals finde ich Bücher dieser Art entweder sehr abgehoben (Wortwahl und Ideen betreffend) oder zu "Selbsthilfe"-orientiert. Werner Bartens möchte nicht missionieren, sondern er spricht sehr sachlich über (einige für mich sehr überraschende) Ergebnisse, die bei unterschiedlichsten Untersuchungen von Menschen, Situationen und Begebenheiten gemacht wurden. Und das alles vermittelt er in einer Sprache, die angenehm zu lesen ist. Ich habe das Gefühl, dass er wirklich mit seinem Buch seine Leser erreichen möchte und es nicht darum geht, durch aufgeblähte Satzkonstrukte seine Eitelkeit zu befriedigen.




3. Ebenfalls noch im Bett suchte ich nach einer passenden Stickdatei für einen mit kleinen Delfinen bestickten Stoff und wurde fündig. Wenn das Shirt fertig ist, werde ich es einmal zeigen. Von der Stickdatei bin ich ganz begeistert. Dieses Shirt wird auf jeden Fall für meine kleine Tochter sein, die den Stoff schon voller Begeisterung ihrer großen Schwester gezeigt hat. Die große Schwester war vor einigen Jahren so begeistert und fasziniert von Delfinen, dass sie eine große Delfinsammlung ihr eigen nennen konnte. Delfine in jeder Form - zum Hinstellen, Walgesänge zum Hören, Romane, Sachbücher usw. schmückten ihr Zimmer. Und noch heute sind Delfine die Tiere, die sie besonders faszinieren und die sie zwischenzeitlich immer wieder überlegen lassen, ob sie nicht doch Meeresbiologie studieren sollte.




4. Wie so oft in den letzten 3 Wochen habe ich Stoffe zusammengesucht. Da ich in der kommenden Zeit relativ wenig Zeit zum Nähen haben werde, möchte ich mich schon auf den Herbst vorbereiten und einige Herbstteile für den Verkauf nähen. Ich bin mit dem Ergebnis recht zufrieden. Die heutige Auswahl soll für eine zunächst letzte Kombination aus Rock mit Jeansbund und Shirt werden.



5. In der kommenden Woche habe ich ein Blockseminar, dafür galt es heute endlich, die Unterlagen zusammenzusuchen. Ach, dass ich so etwas aber auch immer so lange aufschieben muss...





6. Endlich habe ich mich einmal wieder aufraffen können, mich um meine Fingernägel zu kümmern. Diese LED-Lacke sind ein Segen für meine ständig abbrechenden Fingernägel. Durch die Lacke werden meine Fingernägel verstärkt und können endlich einmal wachsen. Nach mehreren Lackierphasen gönne ich ihnen dann immer eine mehrwöchige Auszeit, bevor ich sie wieder mit den Lacken vorm Abbrechen schütze.


Nein, ich habe meine Fingernägel nicht lila lackiert. Das Licht lässt sie so aussehen.

7. Und schließlich ging es noch an das Nähen für den guten Zweck. Wie ich ja bereits hier schrieb, mache ich mit bei Sew a smile und dafür habe ich mal wieder Beutel genäht.




Noch ist es recht früh, doch dennoch werde ich mich schon einmal jetzt auf den Weg zu Grinsestern machen. Denn wenn ich ganz ehrlich bin: Die Fotos, die ich hier zeige, geben noch nicht den fertigen Endzustand an. Das bedeutet also, von diesen sieben Sachen muss ich noch fünf fertigstellen. Und das Trinken des Kaffees gehört leider nicht dazu!

Ich wünsche allen einen wunderschönen sonnigen Herbstsonntag und eine Woche mit intensiv erlebten schönen Momenten!

Montag, 21. September 2015

Und immer wieder rufen die Berge


Vermutlich kennen sehr, sehr viele Eltern von ca. 4 - 7jährigen Mädchen die Eiskönigin. Können die Lieder mitsingen, die Figuren beim Namen nennen und kennen vermutlich auch deren Charaktere. 
Wer nun jedoch denkt, ich gehörte dazu, der irrt. Wer die Eiskönigin bzw. ihre Kumpanen bei uns sucht, wird nicht fündig werden, denn bei uns lebt Heidi.

Seit Jahren ist Heidi bei uns der absolute Star im Kinderzimmer. Abwege zu Lillifee, Mia & Me sind immer nur von kurzer Dauer, kleine Seitensprünge sozusagen. 
Die Liebe zu Heidi ist riesengroß, meine Tochter kann die Namen aller Ziegen aufzählen, wobei es ihr egal ist, ob sie in der alten oder der neuen Serie vorkommen. Geht es um Heidi, ist sie nicht wählerisch. Kleinere Vorlieben für die alte Serie werden ignoriert, wenn eben nur die neue Version verfügbar ist, Hauptsache Heidi. 

Inzwischen behaupte ich sogar, dass meine Tochter eine weniger mutige, weniger aufgeschlossene Version von Heidi ist, denn sie sind sich in der Tat recht ähnlich. Also vom Charakter her, nicht vom Aussehen, wie man schon an der Haarfarbe erkennen kann.

Gut, dass Stoff und Liebe offensichtlich kleine Mädchen versteht. 
So haben Mütter/Omas/Tanten/Cousinen (nehmen Sie bei Bedarf gerne die männliche Form) von heidiverliebten Mädchen die Möglichkeit, Herzenswünsche zu erfüllen. 

Heidikleider, Heidishirts, Heidijacken. Wenn es nach meiner Tochter ginge, würde ich jedes Kleidungsstück entweder aus Heidistoff nähen oder mit Heidi besticken.Gerne auch beides!
Okay, ab und an werden auch Einhörner, Feen und Tiere gewünscht oder zumindest akzeptiert.

Ich habe hier das Shirt mit Knopfleiste von Lillesol und Pelle aus dem Heidistoff genäht und das Kleid nach dem Freebook Ruth (Vielen Dank für dieses tolle Schnittmuster) genäht.
Und so habe ich heute meine kleine Tochter sehr glücklich gemacht. 

Darauf ein kräftiges: "Holladi-hi!!"




Und jetzt werde ich mich einmal bei My Kid wears inspirieren lassen, was ich aus meiner Stoffmarktbeute alles so nähen könnte. Vielleicht ist ja schon die eine oder andere Herbstsache dabei...

Sonntag, 20. September 2015

Sieben Sachen Sonntag - mein Jubiläum

Es ist schon wieder Sonntag, also ran, an den Siebensachensonntag von Anita von Grinsestern, die wie jeden Sonntag 7 Sachen sammelt, für die man seine Hände gebraucht.

Gestern war ich mit einer ebenfalls nähinfizierten Freundin (ich glaube, dass ich an der Ansteckung mit dem Nähvirus nicht ganz unschuldig bin) zum ersten Mal auf dem holländischen Stoffmarkt in Spandau. Nach einstündiger Anfahrt kamen wir um 10 Uhr an und blieben fast bis zum Ende um 17.00 Uhr. Die Ausbeute war entsprechend groß, die Freude ebenso, und die Waschmaschine hat heute viel zu tun, um die neuen Stoffe mithilfe des Trockners nähbereit zu machen.


Am Donnerstag schon stellte meine kleine Tochter mit sehr viel Konzentration (und Tränen, weil die Perlen ein wenig zu groß für die Schablone sind) dieses Bild aus Bügelperlen her. Da ich am Donnerstag keine Zeit zum Bügeln hatte, verschob ich es auf Freitag. Am Freitag habe ich vormittags mit Kindern gebastelt und nachmittags hatte meine Tochter Besuch von ihren beiden Freunden, sodass das Bügeln auf Samstag verschoben wurde. Am Samstag war ich, wie erwähnt, ab morgens unterwegs in Stoffmission, und das Bügeln wurde verschoben auf Sonntag. Und am Sonntag ...? Am Sonntag fiel das ungebügelte Bild in all seiner Herrlichkeit vom Nähtisch und alle, wirklich alle Perlen verteilten sich auf dem Boden. Mein schlechtes Gewissen und ich machten uns zusammen mit der Kleinen daran, alles neu zu Steckern und zu bügeln! Und das noch vor dem Frühstück. - Blöde Bügelperlen!


Das soll ein Küken sein! Auch wenn es eher aussieht wie ein kleines Rüsseltier

Beim Brötchenholen blieb es nicht verborgen: Der Herbst ist nun definitiv da, denn was steht mehr als vieles andere für den Herbst? Genau, Kastanien. Jedes Jahr aufs Neue begeistert mich die Schönheit dieser wunderschönen Früchte. Der Farbverlauf, die glatte Oberfläche und der Glanz der "frischen" Kastanien ist für mich immer wieder Anlass, sie wie ein kleines Kind zu sammeln.


Da ich gerade so schön in Herbststimmung war, band ich einen Herbstkranz. Ich bin selbst überrascht, dass er mir so gefällt. Ich habe es mir nämlich seeehr einfach gemacht. Ich habe einen Drahtkleiderbügel genommen, den als Kreis gebogen (sogar den Haken oben habe ich dran gelassen), abgeschnittene Stiele unterschiedlicher Gräser grob drumherum gewickelt, anschließend die Oberteile der Gräser versucht, so zu befestigen, dass kein Draht mehr zu sehen ist und anschließend mit getrockneten Rosen aufgepeppt. 


Wie anscheinend an jedem Sonntag habe ich auch heute wieder Stoffe zugeschnitten. Zwar schneide ich nicht so gerne Stoffe zu, doch kann ich das immer ganz gut zwischendurch tun. Wenn ich von vornherein weiß, dass ich nicht ein bis zwei Stunden Zeit und Muße haben werde, um nähen zu können (oder auch einfach keine Lust dazu habe, wie heute), dann schneide ich schon einmal Stoffe zu, um mich dann, wenn mich die Lust packt, gleich an die Nähmaschine schmeißen zu können, ohne noch zuschneiden zu müssen. Diese Praxis übe ich erst seit einer Woche, ich kann allerdings jetzt schon sagen, dass ich begeistert bin.




Heute ist draußen so ein richtig ungemütlicher Herbstnachmittag. Grund genug also, es sich drinnen umso gemütlicher zu machen. Also gönne ich mir den Luxus, in die Badewanne gehen zu können. Ich weiß sehr wohl, dass ich es sehr gut habe, denn meine kleine Tochter spielt in aller Ruhe in ihrem Zimmer Pippi Langstrumpf und lässt mir meine kleine Auszeit.
Die Zeit in der Badewanne verschönere ich mit einem Buch, dass ich vorgestern, zusammen mit dem zweiten Band von jemanden geschenkt bekam, der weiß, dass ich (eigentlich) sehr, sehr gerne lese. Leider bin ich momentan von zu vielen Dingen abgelenkt - die Badewanne ist also zum Lesen für mich der optimale Ort!


Und nun ein Glas Sekt und Prost zum 50. Post in diesem Blog, also mein persönliches kleines Jubiläum!!!