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Montag, 29. Juni 2015

Endlich Sommer...

Wie viele sind wohl gestern mit diesem Gedanken und Stoßseufzer ins Bett gegangen?

Ich gehörte auf jeden Fall dazu, doch beim Blick aus dem Fenster zweifele ich noch, dass diese Behauptung Bestätigung finde. Denn statt Sonne sehe ich regennasse Straßen. Naja, ist ja noch früh...  

Heute ist meine Tochter in einer Amelie von Farbenmix in die Kita gegangen. 
Dieser Schnitt ist aufgrund seiner wenigen Schnittteile (zwei, um genau zu sein) sehr geeignet, am Vorabend ein neues Kleidchen zu nähen, wenn man feststellt, dass alles andere, was das Kind anziehen könnte, in der Wäsche ist. Oder nicht gefällt. Oder so. Die einzige Voraussetzung ist das Vorhandensein von Stoff, und ich vermute, bei jeder Stoff- und Nähsüchtigen fände man diese Zugabe ohne längeres suchen. Oder? 

Für dieses Kleid habe ich Stoff vom freitäglichen Markt am Maybachufer genommen. Der findet auch dienstags statt, ist dann vermutlich ein wenig leerer und dringend zu empfehlen. Doch zurück zum Kleid. Das Kleid selbst war gestern Abend schnell genäht, was erstrangig an der beschriebenen Einfachheit des Schnittmusters liegt und zweitens daran, dass ich diesen Schnitt schon mehrere Male genäht habe, weil ich ihn eben wegen der Schlichtheit des Schnittes so niedlich finde.
Bei der Hose handelt es sich übrigens um die schmale Sweathose von Ki-ba-doo. Genäht habe ich sie aus Jeansjersey von Stoffe.de, von dem ich allerdings nicht sehr begeistert bin. Zu kurz ist sie eigentlich nicht, sondern nur ein wenig hoch gerutscht. 


Was jedoch schon aufgrund der Größe ewig lange dauerte, war die Stickerei (80 Minuten). Wie beim letzten Mal schon habe ich die Datei Camper von Blaubeerstern genommendieses Mal in groß und mit einem Motiv, das sogar meine mittlere Tochter sehr süß fand (und die ist nicht so schnell für Stickereien zu begeistern): ein mit Koffern vollbeladenes Auto, das einen Wohnwagen zieht. 







Hach, da kommt Urlaubsstimmung auf, und es werden Kindheitserinnerungen wach... Denn jeden wunderschönen Urlaub verbrachten wir im Wohnwagen, und auch in den letzten Jahren sind die Mädchen und ich häufig nach Dänemark auf einen Campingplatz gefahren, wo meine Eltern dann mit ihrem Wohnwagen hinkamen. Und da für uns in diesem Jahr der Dänemarkurlaub ausfallen musste, hole ich uns den Wohnwagen eben auf diesem Weg in unser Leben. Oder auf unsere Kleidung, was ja wohl nahezu das Gleiche ist.  


Also: Ein Motiv mit besonders schönen Erinnerungen für meine Töchter und mich. Jetzt muss nur das versprochenen Wetter mitspielen.




Und wem das nicht reicht, der bekommt das Campinggefühl auf akkustische Weise nahegebracht.



Und jetzt geht es im Volltempo zu My kid wears
Und zum ersten Mal zur Meitlisache. Und zu kiddikram.

Noch mehr Glücksmomente


Meine Woche begann recht unspektakulär. Nach einem Wochenende wieder früh aufstehen und Frühstücksbrote für Schulkinder vorbereiten zu müssen, zählt für mich nicht unbedingt zu den großen Highlights. 

Darüber habe ich mich hinweg getröstet, indem ich mir nach langer Zeit mal wieder ein paar Blumen gekauft habe, nämlich Pfingstrosen zusammen mit einem Bund Getreide. Ich finde, in dieser Vase wirkt die Zusammenstellung auf unserem rustikalen Holztisch besonders schön. Ich mag diesen Landhausstil. 



Immer, wenn ich in die Küche komme, fällt jetzt mein Blick auf diesen Strauß, und ich freue mich. (Außer ich sehe die Katze, die mit größter Freude das Getreide abgrast, um es mir hinterher unter den Wohnzimmertisch zu spucken. Na klar, macht auch mehr Spaß, denn in der Küche liegt kein Teppich, haha) 



Da ist der Übeltäter



Im Wohnzimmer halten sich noch die Rosen aus dem Supermarkt. Immer wieder finde ich es schön, wie sehr Blumen meine Stimmung beeinflussen können.




Am Mittwoch hatte ich einen definitiv großen Glücksmoment, als ich meinen DaWanda-Shop "eröffnete". Wie ich hier bereits schrieb, hat mich das sehr große Überwindung gekostet, darüber hinaus habe ich auch wirklich den Aufwand unterschätzt.




Am Donnerstag habe ich mit meinem Nesthäkchen einen Käsekuchen gebacken. Wenn ich meiner Tochter so zusehe, wie sie eifrig und voller Ernst in der Küche steht und mir "hilft", macht mich das sehr glücklich.





In solchen Momenten nehme ich mir stets vor, die Zeit noch bewusster zu erleben und noch mehr zu genießen. Denn meine beiden großen Töchter staune ich an und frage mich, wie das alles so schnell gehen konnte mit dem Großwerden. Wenn meine Jüngste Rolf Zuckowskis "Ich schaff das schon" hört, kommt es mir vor, als wäre es erst gestern gewesen, dass ich diese MC meiner Ältesten auf dem Flohmarkt gekauft habe. Dabei sind  schon 15 Jahre vergangen, dass sie in der Phase "kann ich alleine, will ich alleine" war und ich beinahe tagtäglich dieses Lied hörte oder selber mit ihr zusammen gesungen habe.




Hach, bin ich dann immer gerührt. Und glücklich, so tolle Kinder zu haben.


Wenn es darum geht, dass die Kuchenschüssel ausgekratzt werden kann, dann sind auch die Großen wieder klein - so wie hier die Mittlere meiner drei Mädchen.

Ich wohne inzwischen seit 15 Jahren in Berlin und fühle mich noch immer nicht als Berlinerin. Woran das liegt? Keine Ahnung. Ich habe in fast allen Städten weniger lange gewohnt, mich aber dennoch zugehöriger gefühlt als in Berlin. Kurz: Berlin und ich passen nicht. Eine Sache (na gut, vielleicht gibt es noch zwei, drei andere Dinge) gibt es, die ich an Berlin liebe. Und das ist der samstägliche Stoffmarkt am Maybachufer und seit ein paar Wochen der so genannte "Türkenmarkt" an gleicher Stelle. Dort gibt es Stoffschätze zu Preisen, die einem das Leuchten in die Augen bringen und zumindest bei mir die Gier wecken. Die Atmosphäre ist unbeschreiblich. Ich fahre ca. 30 Minuten mit dem Auto und fühle mich wie eine Besucherin in einem fremden Land. Hier spielen Musiker, dort werden in großer Lautstärke Mangos (eine Kiste für 2 Euro - Wahnsinn. Leider mag ich keine Mangos) angeboten, einen guten Platz an den begehrteren Stoffständen muss man sich erkämpfen. Da hilft es, wenn man als Drängelhilfe bereits einige schwere Stofftüten mit sich schleppt. Zum Glück erlebe ich alle Besucher gut gelaunt. Offensichtlich ist das kein Ort für schlechte Laune.


Und das Glücksgefühl hält zuhause noch einige Zeit vor, wenn ich nämlich meine erbeuteten Schätze auspacke, wasche und dabei überlege, was ich damit anfangen werde. 




Heute ist meine Ausbeute besonders bemerkenswert, denn ich habe nur Stoffe für mich gekauft. Nur ein einziger Meter ist für meine Tochter. (Ich meine den Jeansstoff, zweiter von oben. Den brauchte ich wirklich u-n-b-e-d-i-n-g-t. Sie verstehen schon...)  Ich glaube, das gab es noch nie. 



Am Samstag musste ich leider arbeiten, was jetzt bei dem Wetter vielleicht gar nicht die schlechteste Option war.
Am Abend hatte ich mit meiner Tochter eine sehr schöne Einladung beim Inder. Es war ein harmonischer und überaus lustiger Abend und hat mich sehr froh gemacht, da wir in dieser Konstellation (d.h. der "Einladende und ich") durchaus auch andere Erfahrungen gemacht haben. Ich befürchte zwar, dass meine Tochter sich das eine oder andere Mal etwas für die sich so kindisch benehmenden Erwachsenen an ihrer Seite geschämt hat, doch damit konnten wir gut leben. Außerdem ist das für Vierzehnjährige doch nahezu eine Pflicht, dass man sich das eine oder andere Mal für seine Eltern schämen muss, oder?

Der Sonntag verging mit Waschen, Kochen und anderer Hausarbeit - also so gar kein Sonntagsglück für meinen Geschmack. Den Abend allerdings ließ ich dann ruhig ausklingen, indem ich meiner Tochter ein Shirt/Kleid nähte, dessen Stickdatei mir immer wieder ein Lächeln auf das Gesicht zaubert, weil es mich an vergangenen Kindheitsurlaube erinnert und auf unseren Urlaub vorbereitet. Und so konnte ich am Ende der Woche sehr zufrieden ins Bett gehen.



Es tut gut, am Wochenanfang im Rückblick festzuhalten, wie viele schöne Momente die Vorwoche hatte, auch wenn sie - zumindest bei mir - gänzlich unspektakulär waren. Doch sie reichten aus, um mich immer wieder glücklich zu machen.

Noch mehr Glücksmomente finden Sie wie immer bei daily-pia.

Donnerstag, 25. Juni 2015

RUMS zum Zweiten

Dafür, dass ich das Nähen von Taschen gar nicht mag (zu viel Fummelei mit Einlagen, Reißverschlüssen usw.), nähe ich in der letzten Zeit doch so einige davon. 

Es mag an der sich nähernden Urlaubszeit liegen, dass ich plötzlich Lust bekam, mir eine neue Kulturtasche zu gönnen.

Zunächst suchte ich sehr lange nach dem passenden Stoff und wurde fündig. Es war ein bereits vor langer Zeit bestelltes Wachstuch mit Paisleymuster und Rosen in Hellblau, Staars in beige und hellgrau von Farbenmix und rotes Kunstleder, das ich für den Boden verwendet habe, damit der robuster ist. Alle Stoffe habe ich von hier. Genäht habe ich den Kulturbeutel Alfred von Fröbelina. Die Tasche ist durch die verständliche Anleitung sehr einfach und schnell zu nähen, und damit genau das richtige für mich. Besonders gut gefällt mir bei der Tasche übrigens der Griff.














Die Tasche hat von innen ein Fach, das über die gesamte Länge der Tasche geht und sich damit gut dafür eignet, die Zahnbürste, Zahnpasta und alles weitere Längliche zu verstauen. Auf der anderen Seite habe ich die Innentasche einmal unterteilt, um zwei einzelne Fächer für Kleinkram zu haben. Da die Innenfächer oben am Rand durch ein Gummiband gerafft werden, bleibt alles in den Taschen, ohne sofort herauszufallen, wie ich es häufig bei gekauften Kulturbeuteln erlebe.






Und weil es so schön war, habe ich gleich noch aus dem gleichen Stoff eine große und eine kleine Lieselotte Hoppenstedt genäht. Einmal mit dem roten Kunstleder und einmal mit den Staars als Innenfutter. So habe ich jetzt noch passende Taschen für Haargummis und Schminkzeug.






Mit dem Tüddelzeug habe ich mich zurückgehalten, denn ich denke, Rosen und Paisley reichen. Da ich mich aber nicht absolut zurückhalten konnte, gab es zumindest auf zwei Taschen eine kleine Rosette aus dem Kontraststoff.




Die Lieselotte Hoppenstedt habe ich schon häufig genäht. Es ist ein tolles Ebook und die Taschen sind schnell genäht. Der Kulturbeutel Fröbe eigenet sich ebenfalls bestens für solche Taschen-Näh-Muffel wie mich, da sie ebenfalls sehr gut zu nähen ist.

Mittwoch, 24. Juni 2015

Ich bin so stolz,

denn ich habe einen Dawanda-Shop eröffnet. Und aus welchem Grund ich da so stolz bin? Das haben vor mir schließlich schon sehr viele geschafft.

Klar, das stimmt. Und all' die, die das geschafft haben, habe ich immer schwer bewundert. Nicht so sehr wegen der technischen Umsetzung (bis vorhin wusste ich nämlich noch nicht, was für ein Umstand das alles ist. Ich entschuldige mich einmal pauschal bei all' denen, deren Mühe und Arbeit ich bislang unterschätzt habe), sondern wegen der Herausforderung, mit ihren selbst gemachten Dingen aus der Komfortzone raus in die "Öffentlichkeit" zu gehen. Wobei ich jetzt, wo ich diesen Schritt gemacht habe, froh sein kann, wenn die "Öffentlichkeit" überhaupt Notiz von mir nimmt.

Seit einiger Zeit nähe ich. Was für meine Mutter insbesondere vollkommen unverständlich ist. Als Tochter einer Schneiderin ist meine Mutter mit dem Gesurre der Nähmaschine aufgewachsen, konnte als Kind Knöpfe sortieren und Stecknadeln aufheben. Dennoch (oder darum) hat sie das Nähen gehasst. Und das habe ich übernommen. Nähen = Igitt.
Als ich in der Schule im Handarbeitsunterricht (ja, den durfte ich noch genießen) nähen musste, hat meine Oma meine Weste beendet. Leider ist das der Lehrerin sofort aufgefallen ("Das sieht viel zu ordentlich aus") und bestrafte meine Oma und mich mit einer schlechten Zensur. Das trug nicht gerade dazu bei, die Liebe zum Nähen (und zum Handarbeitsunterricht) zu fördern.

Während meiner gesamten Kindheit nähte und flickte meine Oma unsere zerrissene Kleidung, machte Jeans enger und Röcke kürzer - nicht immer zu ihrer Freude, denn mancher Rock war ihrer Meinung nach viel zu kurz und manche Jeans viel zu eng. Doch sie tat es trotzdem. Es gab im Schrank einen Korb, in dem verschwanden all' die Dinge, die zu ihrer Reparatur Nadel und Faden benötigten, bis meine Oma kam und alles wieder in Ordnung brachte. Damals war das für mich selbstverständlich, heute weiß ich, wieviel Arbeit jedes "Omiiiii, kannst du mal eben..." gemacht haben muss. Wenn ich die von ihr genähten Puppenkleider anschaue, dann bin ich sprachlos vor Bewunderung, wie genau und akkurat meine Oma diese kleinen Teilchen genäht hat, wie sehr ich in jedem Teil die Liebe spüre, die sie mir immer entgegengebracht hat. Ich habe mit meiner Oma gerne und viel Zeit verbracht, gespielt, gebastelt --- doch nie genäht, wie dumm von mir. Wenn ich jetzt nähe, denke ich oft an meine Oma. Sie würde mich manches Mal rügen, wenn ich nicht ordentlich genug bin, loben, wenn ich es bin und mir immer Mut machen und Geduld predigen. Und ich denke oftmals, dass sie vermutlich sogar stolz wäre. 

Plötzlich, als unser kleines Nesthäkchen ungefähr 2 Jahre alt war, packte mich die Leidenschaft. Schuld daran war ein Kleid, das ich in einem kleinen Geschäft in England kaufte. 




Ich fand es so niedlich und dachte irgendwann: Das kannst Du auch. Und so fing alles an. Das Kleid, das ich diesem Punktekleid nachgenäht habe, existiert schon lange nicht mehr. Es ist auch nicht wirklich gelungen, doch egal, von dem Zeitpunkt an wollte ich nähen.

Seit einiger Zeit wurde und werde ich immer häufiger gefragt, ob ich die Kleidung, die ich in erster Linie für unser Nesthäkchen nähe, auch verkaufe. Ich verneinte immer, bis mich der Erzieher meiner Tochter nach dem Grund fragte. Ich sagte: "Ach, ich trau' mich nicht", und er brach in schallendes Gelächter aus. Das ist der Moment gewesen, in welchem ich dachte, dass er ja recht hätte, dass ich ja nichts zu verlieren hätte. Also fragte ich in einem kleinen Geschäft hier bei uns nach, welches jetzt auf Kommissionsbasis für mich verkauft, nähte wie verrückt und habe heute endlich, endlich meinen eigenen Dawanda-Shop. Gut, bislang sind erst wenige Teil eingestellt, denn ich möchte jetzt erst einmal abwarten, ob es läuft, bevor ich mehr Geld in Stoffe und Zeit für weitere Kleidungsstücke und Größen investiere. Doch egal wie es ausgeht, für mich ist es wichtig, dass ich mich getraut habe. Und darum bin ich jetzt doch ein wenig stolz auf mich. 

Sagte ich schon, dass ich mich freue???

Montag, 22. Juni 2015

Glücksmomente

Zum ersten Mal mache ich auch hier, bei den von Pia initiierten Glücksmomenten mit. Mitgelesen und im Stillen nach meinen eigenen Glücksmomenten habe ich schon länger gesucht, aber doch noch nie so gezielt und vor allem nicht öffentlich. Als ungeübte "Neulingsbloggerin" habe ich prompt vergessen, die Woche in Bildern festzuhalten. Ich muss mich wohl erst noch daran gewöhnen, die Kamera stets bei mir zu haben. Nun also meine Glücksmomente:

Die Woche begann in der Hinsicht etwas retardiert, zu sehr machte mich traurig, worüber ich hier schrieb. Und so begannen meine Glücksmomente erst am Mittwoch.

Zunächst bekam ich am Mittwoch Besuch von einer lieben Bekannten, die ich wegen ihres Wegzugs aus unserem Stadtteil wesentlich seltener sehe. 
Am Nachmittag hatte ich die inzwischen leider seltene Gelegenheit, mit meinen beiden älteren Töchtern (17 und 14 Jahre) zusammen zu sein. Da meine Älteste quasi bei ihrem Freund wohnt, ist dieser Moment, wenn ich die beiden großen Schwestern zusammen sehe, definitiv ein glücklicher. Denn ich sehe die beiden und bin stolz und oftmals auch gerührt, denn - Sie kennen das sicherlich - Wo ist nur die Zeit geblieben? Sie waren doch erst kürzlich noch soo klein...

Am Abend war ich mit meinem Mann auf einem Sommerfest des Arbeitgebers, das wir sehr bald verließen, da es keine Möglichkeit gab, sich ein Grillwürstchen zu organisieren, die Schlange war einfach zu lang. So tauschten wir kurzerhand das Sommerfest gegen einen Besuch beim Griechen. Da ich seit Jahren nicht mehr griechisch essen und das Essen sehr gut war, habe ich es mit so viel Freude genossen wie selten.

Am Donnerstag machte ich zum ersten Mal bei RUMS mit. Ich brauchte ewig, bis das Verlinken klappte, als ich es hinbekommen hatte, hüpfte ich vor Freude. Noch immer freue ich mich darüber. Und ich erhielt meinen ersten Kommentar, das fand ich ebenfalls schön und aufregend.

Außerdem haben wir etwas Ordnung und eine wunderschöne Feuerschale in meinen Garten gebracht. Über beides habe ich mich sehr gefreut. Mein kleiner Schrebergarten ist in den letzten Jahren so vernachlässigt worden, dass jeder Schritt in Richtung Ordnung ein Grund zur Freude ist. Er ist zwar ohnehin nicht der typische Schrebergarten, sondern ein sehr verwunschenes, leicht verwildertes Grundstück, doch in den letzten Jahren hat die Natur ganz klar zu große Siege errungen, so dass ich jetzt tätig werden muss, wenn ich noch einmal irgendeine von mir gepflanzte Blume betrachten möchte, anstatt überall Giersch und anderes hartnäckiges Zeug. 

Gartenglücksmomente hatte ich auch an den nächsten beiden Tagen. Denn am Freitag gesellte sich zur Feuerschale mein langjähriges Objekt der Begierde, nämlich diese Liege von Ikea nebst Auflage, und am Samstag habe ich endlich, endlich alle geschnittenenen Äste geschreddert. Und meine jüngste Tochter konnte immerhin eine (!) Erdbeere ernten. Aber das war wohl eher ein Glücksmoment für sie. Naja, und somit auch für mich.




Jetzt kann ich weitermachen und das Gemüsebeet umgraben und neu bepflanzen. (Hmm, kann man zu dieser Jahreszeit noch Gemüse anpflanzen? Weiß das jemand?)

Einen tollen Moment hatte ich, als ich am Freitag erfuhr, dass ich zum ersten Mal drei selbst genähte Kleidungsstücke verkauft habe. Ich freue mich noch immer soooo sehr. Dabei spielt das Geld erst einmal eine ungeordnetere Rolle, ich freue mich viel mehr über die Tatsache, dass es hier Menschen gibt, denen meine Sachen so gut gefallen, dass sie sogar Geld dafür bezahlen.

Und der Freumoment am Sonntag kam per Handy, genauer gesagt über WhatsApp in Form einer wunderschönen Nachricht von meiner Tochter. Und von meiner mittleren Tochter, die mir allein durch ihre ewige Hilfsbereitschaft und Zuverlässigkeit sehr viele glückliche Momente bereitet.



Glücksmomente anderer Blogger finden Sie wie immer montags hier



My kid wears

Und noch eine Premiere, ich mache mit bei my kid wears.

Meine Kleinste trägt heute ein Stufenshirt von Lillesol und Pelle. Diesen Schnitt finde ich wunderschön, denn sie kann ihn zur Jeans genau so gut anziehen wie zur Leggings. Inzwischen ist das nun das dritte seiner Art. 
Es ist einfach zu nähen, man muss nur darauf achten, dass die einzelnen Stufen immer ganz genau aufeinander treffen. Sowohl die Stoffe für das Shirt als auch der für die Leggings  sind von Traumbeere und haben eine schöne Qualität. Bestickt habe ich die LeggingsLeggings mit der traumschönen Stickdatei Camper von Blaubeerstern. Ich liebe diese Datei, obwohl ich bislang nur den "Kleinen Eiswagen" gestickt habe.

Leider ist das Wetter nicht so ganz geeignet für ein solches Sommeroutfit, aber da ist die Kleine ganz die Mama: das Teil ist neu, das Teil soll angezogen werden. Okay, ich kann's verstehen. Wird einfach eine Strumpfhose unter der Leggings angezogen.





Das Foto ist sicherlich nicht optimal, ich hatte gedacht, dass man z.B. die Stickdatei besser sehen könne, als es nun tatsächlich der Fall ist. Nun ja, an nächsten Montagen werde ich dann hoffentlich aussagefähigere Fotos einstellen können...




Donnerstag, 18. Juni 2015

RUMS

Ich bin dabei


... nämlich zum ersten Mal bei RUMS. So oft habe ich mir am Donnerstag die diversen Links angeschaut und mir überlegt, was ich wohl in der vorausgegangenen Woche genäht habe. So für mich allein. Allzu oft gab es nichts, da ich viel lieber für meine Tochter nähe und die Ergebnisse mir besser gefallen. 

Doch nun habe ich wirklich etwas ganz und gar für mich alleine genäht, und es ist so geworden, wie ich es mir vorgestellt habe. 


Wenn ich arbeiten gehe, schleppe ich unheimlich viele Sachen mit mir rum. Klar, natürlich gehören da die typischen Frauensachen zu (Lippenstift, Spiegel etc.). Aber auch schwere und raumgreifende Dinge wie meinen Laptop und einen Ordner mit Unterlagen. Dazu Aufladekabel, Kopierkarte, Beameradapter, weitere Arbeitsutensilien und Stifte. Wieviele Taschen ich im Laufe der Zeit schon verschlissen habe, kann ich dabei nicht mehr zählen. Bei fast allen Taschen sind irgendwann die Henkel abgerissen, wobei ich einräumen muss, dass da keine Tasche aus Leder bei war. Erstens scheute ich die Kosten einer gutaussehenden Ledertasche dieses Formats und zum zweiten scheute ich das Eigengewicht einer Echtledertasche. Nun ja, da musste ich dann eben Opfer an anderer Stelle bringen.

Als dann kürzlich wieder die Henkel einer Tasche abgerissen waren, schritt ich zur Tat.

Ich hatte mir vor Wochen für ein anderes Projekt auf dem Stoffmarkt 2 Meter Kunstleder in Dunkelblau gekauft, daraus habe ich eine "El Grande" von Farbenmix genäht, gefüttert mit rosa Stoff, den ich noch in meinem Fundus fand. 

Vorne habe ich die Reißverschlusstasche mit den Vögeln der Stickdatei "Bauernreigen" von Kunterbunt Design bestickt, ansonsten habe ich sie sehr schlicht gehalten. Eine Einschubtasche an der Seite und das war's. 






Da die Träger zusammen mit dem Taschenboden festgenäht werden, hoffe ich, dass sie sehr stabil sein wird. Ein weiterer Vorteil der Tasche ist, dass sich durch die relativ breiten Träger das Gewicht sehr schön verteilt. Grundsätzlich ist die Tasche vielleicht etwas groß für meinen Zweck, dennoch bin ich ganz begeistert.

Um meine Stifte ebenfalls angemessen zu verpacken, habe ich aus den gleichen Materialien eine "Kleine Lieselotte" genäht und ebenfalls mit Vögeln aus dem "Bauernreigen bestickt.



Alles in allem bin ich sehr zufrieden, auch wenn ich wieder einmal gemerkt habe, dass ich letztendlich nicht gerne Taschen nähe. Und es handelt sich wirklich um dunkelblaues Kunstleder, auch wenn es auf den Fotos aussieht, als seien die Taschen lila

Und nun geht's... ab zu RUMS!!!


Dienstag, 16. Juni 2015

Schottland

Dieser Post enthält Werbung


ist in diesem Jahr unser Reiseziel.
Wir, das heißt mein Mann, unsere kleine Tochter und ich in einem Campingbus, waren dort bereits zwei Mal und jedes Mal hat mich die Natur so sehr begeistert, dass ich über die Kälte, den recht häufigen Regen und den Sturm gerne hinwegsehe.



Nun gehöre ich erstens zu den Menschen, die immer frieren und zweitens zu den Müttern, die ihren Kindern unterstellen, ebenfalls immer zu frieren (und da auch nicht von abzubringen sind). Nun sehe ich vor meinem inneren Auge mein kleines, zartes Töchterlein schnatternd aus der zugigen Campingplatzdusche kommen (die Sanitäranlagen sind in Schottland ungeheizt!) und nachts frierend im Auto liegen. Ein neuer Jogginganzug und ein Schlafanzug sollen das nun verhindern!

Für den Jogginganzug habe ich die Schmale Sweathose von Ki-ba-doo und dazu die Basic Kapuzenjacke von Lillesol und Pelle genäht. In die Jacke habe ich noch Eingrifftaschen genäht, denn meine Jüngste liebt Taschen. 
Beide Schnitte habe ich mit einer etwas größeren Nahtzugabe versehen, da ich mir vorstelle, dass sie sich nach dem Duschen bereits den Schlafanzug anzieht und darüber den Jogginganzug.










Für den Schlafanzug habe ich Schnabelinas Jumpsuit mit Ärmeln genutzt, allerdings ohne die Finessen wie gefüttertes Oberteil, Taschen etc. Ich habe ihn ganz einfach und sehr bequem (auch für mich beim Nähen) gehalten. Einzige "Betüddelung" ist ein Sandmännchen, geplottet nach einem Freebie von LiebEling.
Der Anzug ist aus Jersey von Dasaba, das Vorder- und Rückenteil sind aus dem gleichen Nickystoff wie der Jogginganzug, ebenfalls von Dasaba. Die Bündchen kommen vom Stoffmarkt.






Ich muss zugeben: ich hatte im Vorfeld ein wenig Respekt vor Schnabelinas Jumpsuit, aber wie immer bei Schnabelina war jeder Schritt sehr verständlich erklärt und fotografisch dokumentiert, so dass das Nähen kein Problem war. So plane ich jetzt, wenn ich mal zu einem schönen leichten Jeansstoff komme, einen Sommerjumpsuit mit kurzen Beinen und ohne Ärmel zu nähen. Mal sehen...
Genäht habe ich die Größe 116, und da ich es offensichtlich mit den Nahtzugaben ein wenig übertrieben habe, ist er noch seeeehr reichlich. Ich verbuche das unter: "Das soll so!!! So ist es bequemer und passt länger"

Montag, 15. Juni 2015

Dankbarkeit

Eigentlich


sollte dies ein Blog sein, der sich mit den schönen Dingen des Lebens beschäftigt. Doch heute bin ich mit meinen Gedanken bei Menschen, deren Welt innerhalb weniger Minuten zerstört wurde.

Am vergangenen Freitag Nachmittag ist in dem Bezirk, in dem ich wohne, in der Straße, durch die ich häufig gehe, ein dreizehnjähriges Kind mit seinem Fahrrad tödlich verunglückt.

Und ich schau mir meine Kinder an und bin dankbar. Dankbar für so viel Selbstverständliches, dankbar für ihr Lachen, für ihr Faullenzen, für ihre Gesundheit, für ihr Dasein. 

Aber da ist auch die Angst. Die Angst, die seit der Geburt meiner ältesten, siebzehnjährigen Tochter meine Begleiterin ist - tagein, tagaus. Meistens hält sie sich schweigend im Hintergrund, kommt nur kurz aus ihrem Versteck, um mir ins Ohr zu flüstern: "Hast Du heute eigentlich schon ein Lebenszeichen von Deiner Großen gehört? Hää, noch nicht? Wenn da mal alles in Ordnung ist..." Und meistens kann ich diese gemeine, doch so wahre Stimme zum Schweigen bringen. Ein Anruf, eine Whatsapp-Nachricht, und alles ist wieder gut. Höre ich einen Krankenwagen überlege ich sofort: Wo ist welches Kind? Könnten sie es sein, für die der Krankenwagen fährt? 

Doch dann gibt es diese Momente, wenn du erfährst, dass ein Kind ganz plötzlich gestorben ist. Aus dem Leben gerissen. So abgenutzt dieser Satz ist, so stimmig ist er. Mitten aus dem Leben. Vielleicht hat es sich gerade noch lachend von seinen Freunden ins Wochenende verabschiedet, über die Schule am Montag geredet. Mit seiner Mutter telefoniert, um ihr zu sagen, dass alles in Ordnung ist. Und dann - alles vorbei. Die Eltern. Wie können sie weitermachen? Gibt es etwas, was ihnen hilft? Ich wünsche es ihnen so sehr und kann es mir doch nicht vorstellen. 

Vor ca. vier Wochen ist in einem anderen Bezirk ein achtzehnjähriges Mädchen getötet worden. Sie war auf dem Heimweg, 150 Meter von zuhause entfernt. Sie war zur falschen Zeit am falschen Ort. Achtzehn Jahre!!! Sie hatte gerade die Abiprüfungen hinter sich, ihr ganzes Leben noch vor sich. Warum???

Und meine Angst meldet sich neben der unendlichen Dankbarkeit laut, laut und noch lauter zu Wort: " Du kannst dir nie sicher sein, jederzeit kann das schlimmste passieren, was Eltern passieren kann. Du kannst nichts tun." Und wenn ich das schreibe, fühle ich mich schlecht. Denn ich habe kein recht, mich schlecht zu fühlen, meinen Kindern geht es gut. Und dennoch...

Es kann kein fröhlicher Post sein, mit selbst genähten Kindersachen und dem Augenmerk auf Plotterdateien. Es ist ein trauriger Post. Und ein unendlich dankbarer. Und ich weiß: Wenn eins meiner Kinder morgen mit einer schlechten Zensur nach Hause kommt, dann bin ich mir bewusst, dass das vollends gleichgültig ist!


Sonntag, 14. Juni 2015

Drei auf Reisen


heißt das Buch, das ich kürzlich gelesen habe. Endlich mal wieder ein Buch, das mich berührt und zum Lachen gebracht hat. Und auch zum einen oder anderen Seufzer. Ein Buch, in dem mir die wesentlichen Protagonisten allesamt sympathisch sind. Das ist recht selten, denn in vielen Fällen sympathisiere ich recht schnell mit einer der handelnden Figuren

In diesem Buch machen der Ich-Erzähler, seine Frau und sein Sohn, kurz bevor dieser sein Zuhause verlässt, um aufs College zu gehen, eine so genannte Grand Tour - eine Reise durch einige europäische Länder. Auf dieser Reise versucht der Erzähler, seine ihm entgleitenden Beziehungen zu retten, wieder einen innigeren Kontakt zu denen aufzubauen, die seine Welt ausmachen, in der er sich lange so vermeintlich sicher gefühlt hat.
Dieses Buch erzählt von einer Ehe, in der die Partner  zwar freundschaftlich-liebevolle Gefühle füreinander hegen, jedoch einer den anderen zu sehr am Boden hält, es erzählt von dem Leben eines jungen Mannes zwischen Kindheit und Erwachsenenwelt (aus der Sicht des Vaters), und es erzählt von der oftmals schwierigen Beziehung zwischen Eltern und Kindern. In Retrospektiven wird die Vergangenheit erzählt, der Ich-Erzähler und ich konnte lachen, weinen und Verständnis aufbringen. Für alle, weil alle einen nachvollziehbaren Grund haben für ihr Handeln, ihr Denken und ihr Fühlen. 





Wer jetzt meint, es handele sich bei diesem Buch um ein schwermütiges, gar trauriges Buch, der irrt sich. Das Buch ist für mich, wie es das Leben ist. Mal lustig, mal traurig, mal nachdenklich und, ja, auch an einer Stelle für mich etwas eintönig. (Zum Glück handelt es sich dabei nur um einige wenige Seiten). 

ich habe mich in diesem Buch nicht den Figuren übergeordnet gefühlt, glaubte aus meiner Sicht des Betrachters nicht zu wissen, wie das richtige Handeln jetzt auszusehen habe. Im Gegenteil, oft genug war ich ebenso ratlos wie die Romanfiguren. Eben weil ich die Gefühle aller drei so verständlich fand.
 Ich werde das Ende des Buches nicht verraten, wobei mir auffällt, dass es eigentlich egal ist, wie es endet, denn alle Schlussoptionen wären möglich, ohne dass die Geschichte darunter leidet. Dass es überhaupt endet, ist schade, denn ich hätte diese drei Menschen im Buch gerne weiter begleitet, wenn es schon nicht möglich ist, ihnen in der Realität zu begegnen. Denn dass ich sie gemocht hätte, davon bin ich überzeugt.

Bekannt geworden ist David Nicolls vermutlich mit seinem 2009 erschienen Roman "Zwei an einem Tag". Auch dieser Roman gefiel mir, kommt aber nach meinem Dafürhalten mit "Drei auf Reisen" nicht mit.


David Nicholls, Drei auf Reisen
Kein & Aber 2014

Mittwoch, 10. Juni 2015

Liebe auf den ersten Blick...


war es, als ich in vielen Blogs vernähte Beispiele vom Farbenmix-Schnitt La Playa sah. Schnell stand fest: den Schnitt muss ich haben. Und wie gut, dass ich auch sofort wusste, welchen Stoff ich nehmen wollte. Einen Stoffcoupon, den ich auf dem Tisch mit Sonderangeboten von Stoff und Stil in Berlin fand. Ein Traumstoff, weich fließender Viskose-Jersey mit auffallendem, aber nicht zu grellen Muster. 

Schnell wurde der Schnitt zusammengeklebt (oh, wie hasse ich diese Arbeit), ausgeschnitten und überprüft, ob die Stoffmenge denn reichen würde. Puh, passt, wenn auch knapp. Ich lehnte mich entspannt zurück und wartete auf den passenden Moment, mein Traumkleid zuzuschneiden und zu nähen. 

Tja, was soll ich sagen? Zwar passte die Menge des Stoffs, wenn man allerdings darauf achten wollte, dass die Mitte des Musters auch auf die Mitte des Vorderteils kommen soll, sah es schon anders aus.

Es passte nicht. Frustriert habe ich die zugeschnittenen Vorderteile in die Ecke geschmissen, denn für das Rückenteil hatte ich nicht mehr ausreichenden Stoff mit der benötigten Bordüre. 

In der Nacht kam der Gedanke, ich könnte den oberen Teil des Stoffes, den ohne Muster, als Rückenteil nehmen. Das würde vielleicht etwas komisch aussehen, könnte aber gehen. Gedacht, getan. Und siehe: es sah gar nicht so schlecht aus - bis ich es anzog. Aus Selbstüberschätzung hatte ich eine falsche Größe gewählt und aus Stoffnot zusätzlich an der Nahtzugabe gespart. Ich sah aus wie die berühmte Ziege im Strumpf. Nur weil der Stoff so dehnbar war, lief ich nicht blau an. Wieder habe ich alles in die Ecke geschmissen, bis ich einige Tage später ein wenig halbherzig (und recht stümperhaft) die Taille mit eingenähten Keilen verbreitert habe. So kann ich das Kleid zumindest mit Jacke anziehen, ohne sieht es allerdings etwas merkwürdig aus.




Den letzten Stoffrest, den ich nach meiner Reparatur noch übrig hatte, habe ich so lange zusammengerollt und gedreht, bis so etwas ähnliches wie eine Blume dabei heraus kam. Perlenknopf drauf, Sicherheitsnadel hinten reingesteckt und fertig ist die Blumenbrosche.


Da ich den Schnitt allerdings so toll finde, habe ich das Kleid noch einmal aus Viskosejersey genäht - diesmal sogar mit Nahtzugabe. Gefüttert habe ich das Oberteil mit weißem Jersey. Ich mag es sehr gerne, wenn am Ausschnitt die Farbe des Belegs hervorblickt.

Sollte es noch ein drittes Mal dazu kommen, dass ich das Kleid nähe, würde ich auf jeden Fall eine Größe draufschlagen. So zeichnet sich, sicherlich auch wegen des fließenden Materials (hahaha), jede Esssünde unter dem Kleid ab. Und immer nur mit angehaltender Luft durchs Leben zu gehen, ist auch das schönste Kleid der Welt nicht wert.





Der Schnitt, den es als ebook bei Farbenmix gibt, ist toll. Das Kleid ist absolut einfach zu nähen und macht dann (wenn man die richtige Größe wählt, nicht am Stoff geizt usw.) richtig etwas her. Und trotz des Namens bin ich überzeugt: Das Kleid eignet sich nicht nur für laue Sommerabende am Strand, sondern ist mit einer Jacke unbedingt bürotauglich!!!

Schnitt: La Playa, Farbenmix
Stoff 1: Stoff und Stil
Stoff 2: Stoffmarkt Berlin