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Sonntag, 31. Januar 2016

Ein unspektakulärer Sonntag

Anita von Grinsestern sammelt jeden Sonntag sieben Dinge, für die man seine Hände benötigt hat.

Viele, viele Sonntage war ich nicht mit dabei, heute allerdings ist es dann doch mal wieder soweit, ich mache mit beim Sieben Sachen Sonntag.

Der Tag begann heute für mich sehr gut, denn zum ersten Mal seit langer, langer Zeit bin ich ausgeschlafen. 

1. In Ermangelung eines Balkons trinke ich häufig meinen ersten Kaffee am geöffneten Fenster. In der Woche ist es meistens das Küchenfenster, an dem ich stehe, bevor ich den Kindern die Brote mache - heute war es das Schlafzimmer, aus dem ich kritischen Auges das Wetter begutachtete.






2. Meine mittlere Tochter hat mich gestern mit selbstgekochtem Essen und Cupcakes glücklich gemacht. Da konnte ich den heutigen Zustand der Küche gut ertragen und habe als erstes heute morgen in der Küche aufgeräumt.




3. Anschließend habe ich Zweige, die ich gestern am Straßenrand "geplündert" habe, in einer Vase auf meinem neuen Tisch arrangiert. Ich mag es sehr gerne, wenn die kargen Zweige nach einigen Tagen im warmen Zimmer erste Knospen zeigen.




4. Danach machte ich mich an die Arbeit und schnitt einen Pullover (eine Lou von Ki-ba-doo) für einen Kunden zu. Zum Glück habe ich diesen Schnitt bereits sehr häufig für meine kleine Tochter genäht, so dass ich sehr zuversichtlich ans Zuschneiden und Nähen gehen konnte.



5. Und wieder mache ich Pause - schließlich ist ja Sonntag. Die Pause nutze ich, um nachzulesen, wie ich selbst Sprossen und Keime ziehen kann. Seit der Ehec-Epidemie 2011 bin ich, was Sprossen angeht, sehr zurückhaltend, obwohl ich sie sehr, sehr gerne mag. Vielleicht werde ich mich nun, nach dieser Lektüre, einmal dranmachen und selbst Sprossen ziehen.






6. Schließlich stellte ich den Pullover fertig. Zusammengelegt und verpackt muss ich ihn morgen nur noch abliefern und hoffen, dass er gefällt.




7.  Und zur Belohnung gönne ich mir noch ein Stück der Quiche, die meine Tochter gestern gemacht hat. Und sie ist wirklich genau so lecker, wie sie aussieht.



Alles in allem war es bislang ein sehr umspektakulärer Sonntag, der ebenso umspektakulär mit einem Tatort ausklingen wird. Doch für mich haben solche Tage ebenfalls einen großen Reiz, da sie mir dazu dienen, die "Seele baumeln" zu lassen. Und das ist definitiv manchmal nötig.

Ich wünsche allen einen wunderschönen, aufregenden oder ruhigen, spannenden oder langweiligen, kreativen oder faulen Sonntag - je nach Wunsch!

Und dann ist Schluss!!!

Und hier kommt mein definitiv letzter Beitrag zu Lillesol und Pelles Nähwettbewerb.

Nachdem ich die letzten kleinen Fitzel blauen Jeansstoffes vernäht habe, war nun eine gelbe Jeans meiner mittleren Tochter dran.



Wie oft schon habe ich mich geärgert, dass sie ihren Kleiderschrank nicht regelmäßig ausmistet, d.h. die Kleidung, die ihr zu Klein ist, nicht aussortiert. Und genau diese Unart hat mir jetzt den vierten Beitrag zum Nähwettbewerb möglich gemacht. In ihren erst kürzlich ausgemisteten Sachen fand ich nämlich eine gelbe Jeans in Größe 152. Wenn man bedenkt, dass sie jetzt die Damenkonfektionsgröße 38 trägt, kann man sich vorstellen, wie unendlich lange sie diese Hose in ihrem Schrank gelagert hat.

Davon habe ich profitiert, denn aus dem Stoff habe ich einen Stufenrock von Lillesol und Pelle genäht. Zwar hätte ich sehr gerne den Stufenrock genäht, doch aus einer 152 habe ich nicht den notwendigen Stoff herausbekommen können.

Das obere Teil des Jerseyrockes besteht aus Jeans, der untere Teil ist ein Rest vom Popeline, aus dem ich für meinen Mann im Sommer ein Hemd genäht hatte.

Auf das Oberteil habe ich eine ähnliche Blume wie bei dem Klassikkleid genäht, um den Stoff des
unteren Teils im oberen Rockteil zu wiederholen.



Auf die Rückseite des Rockes habe ich eine der ursprünglichen Hosentaschen genäht, diese Tasche habe ich mal wieder mit der Stickdatei Emma und Finn bestickt, so dass sich diese Motive einheitlich durch alle Kleidungsstücke dieses Nähwettbewerbs ziehen und sie dadurch so kombinierbar machen.



Oben ein Bündchen mit Ösen ran, in Ermangelung eines passenden Bandes Jeansstreifen als Bänder gerissen und fertig ist mein letzter Nähbeitrag.




Das heißt: fast fertig. Denn als der Rock so fertig vor mir lag, musste ich feststellen, dass trotz des sehr vollen Kleiderschranks kein Pulli da war, der zu diesem Rock passte - also farblich, meine ich. Also durchwühlte ich das Stoffregal und fand es wirklich sehr schwierig, zu der nun fertigen Kombination noch einen dritten Stoff zu finden, der passen könnte.
Der nun verwendete Jersey ist ein Rest aus einem Stoffmarktkauf, aus dem ich mir bereits im Sommer ein Shirt genäht hatte. Auch hier stickte ich - diesmal auf gelbem Jeansstoff - eine Emma im hinzugefügten Rahmen. Genäht habe ich übrigens ein Knopfshirt von Lillesol und Pelle. Anstelle eines Bündchens habe ich wie schon beim vorherigen Post gezeigt, einen Jeansstreifen genäht.

Ich muss sagen, dass mir der Nähbeitrag wirklich großen Spaß gemacht hat. Ich fand es schön, einmal ganz gezielt nach Schnittmustern suchen zu müssen, um ein "Projekt" fertigstellen zu können. Und darüber hinaus hat meine Tochter nun 5 Kleidungsstücke, die alle miteinander kombinierbar sind und eine Tasche, die ihr sehr gefällt.



Also: Vielen herzlichen Dank an das großartige Lillesol und Pelle-Team!!!

Und auch diesen Post verlinke ich mit Kiddikram und Meitlisache


Samstag, 30. Januar 2016

Aller guten Dinge sind drei...

und mein dritter Beitrag zum Nähwettbewerb von Lillesol und Pelle ist eine Tasche. Und zwar das Taschenset Frühling von Lillesol und Pelle.




Ich schrieb bereits hier, dass ich Taschen nicht so gerne nähe, und das ist auch immer noch so. Allein für das Aufbügeln der Einlage bin ich immer schon zu ungeduldig. Doch für den allerletzten Rest der beiden blauen Jeans, die ich für den Nähwettbewerb verarbeitet habe, habe ich mich doch noch einmal rangewagt.

Ich habe, da sie das gezeigte Kleiderset meiner Tochter ergänzen soll, die kleinste Größe genäht. Das Vorderteil und die vordere Klappe habe ich aus Jeans genäht, die Rückseite, die Seitenstreifen und die Tascheninnenklappen sind aus Resten von rotem Kunstleder.

Für die Rückseite habe ich eine Hosentasche von der Hose meiner Tochter verkleinert. Jetzt hat die Rückseite nicht nur eine Reißverschlusstasche, sondern auch eine offene Jeanstasche.




Die Reißverschlusstasche habe ich mit dem gleichen Stoff gefüttert, aus dem auch das Unterteil des Kleides besteht, das ich für den Nähwettbewerb genäht habe, und aus diesem Stoff sind auch die Laschen, an denen der Gurt befestigt wird.




An einem der beiden Ringe hängt ein Herz mit dem Spitznamen meiner Tochter, und damit habe ich dann auch wirklich fast den allerletzten Rest der beiden Jeans vernäht
.Aus dem endgültig letzten Rest habe ich ihr noch ein Armband genäht.



Meine Tochter auf jeden Fall behauptet, das sei ihre allerliebste Lieblingstasche und ist kaum bereit, sie einmal abzulegen. Ihre Begeisterung und die damit verbundene Frequenz des Öffnens und Schließens allerdings hat leider dazu geführt, dass das Kunstleder, an dem der eine Teil des Magnetverschlusses befestigt war, inzwischen schon ausgerissen ist. 

Freitag, 29. Januar 2016

Nähwettbewerb die Zweite

Mein zweiter Beitrag zum Jeans-Upcycling-Nähwettbewerb von Lillesol und Pelle ist das Klassikkleid. Genäht habe ich es zum ersten Mal 2013 als Weihnachtskleid. Es folgten weitere Varianten aus Nicky, und bereits seit einigen Wochen liegt hier ein Stoff bereit, der zum Klassikkleid verarbeitet werden sollte.






Dieses Mal habe ich den Oberschenkel eines Hosenbeins für Erwachsene genommen und die Beinnaht als Mittelnaht genommen (ein guter Trick, wie mir später auffiel, um treffsicher die Mitte bei weiteren Nähschritten zu finden).

Das Vorderteil habe ich wieder mit der Stickdatei Emma und Finn bestickt (wobei ich die Datei mit einem Rahmen ergänzt habe).




Da die Jeans nicht für das ganze Kleid gereicht hätte, habe ich das Unterteil aus einem anderen Stoff genäht und aus dem gleichen Stoff das Jeansoberteil abgefüttert.

Aus den Jeansresten habe ich darüber hinaus eine Blume gebastelt, die ich mit ein paar wenigen Stichen an das Kleid geheftet habe.



Auf dem Unterteil des Kleides habe ich aus Jeans eine Herztasche genäht und mit einem Motiv der obigen Stickdatei bestickt. Den Saum habe ich mit dunkelblauer Spitze verziert.



Unter dem Kleid trägt meine Tochter das Knopfshirt von Lillesol und Pelle - nur eben ohne Knöpfe, da ich zu diesem Kleid einen runden Ausschnitt brauchte. Das Shirt selbst enthält nur sehr wenig Jeans-Elemente - lediglich die Armabschlüsse bestehen anstelle von Bündchen aus Jeansstreifen.










Zu diesem Kleid passt die Jacke des gestrigen Posts perfekt. Aus diesem Grund habe ich bei der Jacke auch auf das Saumbündchen verzichtet. Für mich stellt diese Kombination eine schöne Einheit dar, die zwar aufgrund des Materials recht sportlich wirkt, jedoch immer noch ausreichend mädchenhaft für meine kleine Tochter ist, die nämlich eigentlich Jeans nicht so sehr liebt (es sei denn, sie wären rosa und mit viel Glitzer)


Mittwoch, 27. Januar 2016

Aus der Versenkung

Ich war abgetaucht. "Warum?", wurde ich gefragt. Und - "Warum?", habe ich mich gefragt. Denn eigentlich hatte mir das Schreiben des Blogs immer Spaß gemacht. Und da ich auch noch nicht so viele Posts hatte, waren es auch keine unerfüllten Erwartungen, die mich ausgebremst hatten. Was war es also? Ganz klar war es der gute alte Klassiker "keine Zeit". Doch das allein reicht nicht als Grund. Ich empfand es plötzlich als schwierig, in den Posts fröhlich, zuversichtlich und gut gelaunt zu wirken. An manchen Tagen war ich zu unzufrieden mit diesem und jenen, als das ich darüber hätte schreiben können und wollen. Aber so zu schreiben, als sei alles gut, wäre mir wie eine Lüge vorgekommen. Also schrieb ich gar nichts, dachte jedoch häufig an den Blog. Immer, wenn ich etwas genäht hatte, als ich mein Nähzimmer bekam, wenn geRUMSt wurde - und immer nahm ich mir vor, mal wieder zu bloggen immer dachte ich mir: "bei der nächsten Gelegenheit..." 

Tja, und nun ist sie da - DIE GELEGENHEIT. Nämlich Lillesol und Pelles Nähwettbewerb. Jeans-Upcycling mit Schnittmustern von Lillesol und Pelle, und die genähten Werke sollen auf dem eigenen Blog vorgestellt werden.

Ich liebe die Schnittmuster von Lillesol und Pelle. Ich mag das Design, die EBooks sind sehr verständlich geschrieben Und ganz besonders mag ich, dass Lillesol und Pelle für jede Größe eine eigene Datei erstellen. Damit entfällt viel Schnippelei und Kleberei und auch der Papierverbrauch hält sich in Grenzen.

Und wegen all' dieser Gründe - und der wirklich tollen Preise, die man gewinnen kann, wegen - reaktiviere ich also hiermit den Blog. Und selbst, wenn ich nicht gewinne (wovon ich, ehrlich gesagt ausgehe), habe ich einen ganz persönlichen Gewinn gemacht. Nämlich den, wieder zu bloggen. Nun denn, auf geht's...




Genäht habe ich die Kapuzenjacke von Lillesol und Pelle, die ich bereits diverse Male genäht habe. Da mein Sweatvorrat sehr zu Neige ginge, musste ich die Stoffe mixen. Und so kombinierte ich dunkelblauen Sweat mit Teddyplüsch vom letzten holländischen Stoffmarkt, die Kapuze fütterte ich mit dem Jeansstoff eines Hosenbeins der ersten alten Jeans. 




Die Taschen von einer alten Jeans meiner Tochter nähte ich auf die Vorderteile. 




Die Innenseiten des Reißverschlusses verblendete ich mit zwei Streifen Jeans, die ich nicht umnähte, um dem ganzen einen größeren "Used-Look" (ach, was hasse ich eigentlich solche Worte, mir fällt nur kein anderes ein...) zu verpassen.  




Einen Ärmel, den Rücken und eine Tasche bestickte ich mit der Stickdatei "Emma und Finn". Und natürlich ist die Hosenapplikation von Emma ein Stück Jeans.








Für den zweiten Ärmel nutzte ich wieder einen kleinen Jeansrest und verwendete ihn für meine erste Chenille-Stickerei aus der Freebie-Challenge




Mir war ja letztendlich doch ein wenig mulmig, als ich die Stickerei in den dafür gedachten Streifen aufschneiden wollte. Aber: es hat geklappt, und ich bin ganz zufrieden.

Meine Tochter trägt die Jacke - ebenso wie die anderen Jacken dieses Schnittmusters - sehr gerne, und ich freue mich, dann Lillesol und Pelle eine Jacke im Kleiderschrank zu haben, die nicht so dünn ist wie die üblichen Sweatjacken.

Verwendet habe ich im Übrigen Jeans-Reste von anderen Projekten, die ich ebenfalls noch vorstellen möchte und in denen mehr Jeans-Upcycling geschehen ist. In dieser Jacke sind eben - wie gesagt - vor allem Jeans-Reste einer Jeans meiner Tochter in den Applikationen, der Kapuze und dem Reißverschluss zu finden.