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Montag, 3. April 2017

Lieblingsjacke

Seitdem ich weiß, wie angenehm Softshell zu vernähen ist, hatte ich schon seit längerer Zeit einmal vor, zusätzlich zu der "Reitjacke" des vergangenen Jahres eine weitere Jacke für den alltäglichen Gebrauch zu nähen. Vor längerer Zeit habe ich bereits diesen hübschen Softshell von Alles für Selbermacher in dem Wissen gekauft, dass meine Tochter Punkte sehr gerne mag. Und endlich bin ich an einem sonnigen Frühlingstag auch dazu gekommen, die Jacke zu nähen.

Es ist wie bei der anderen Jacke wieder eine Philippa von Farbenmix geworden. Durch die Seitennähte, die ich mit einer Zwillingsnadel weiß abgesteppt habe, sitzt sie sehr gut und sieht, wie ich finde, auch sehr gut aus. Apropos Zwillingsnadel: Manchmal ziehe ich die Zwillingsnadel der Covermaschine wirklich vor. Irgendwie ist meine Cover eine wahre Diva und lässt gerne einmal Stiche aus, sodass die Nähte manchmal wieder aufgehen, was sehr ärgerlich ist. Zwar sind das dann wenigstens keine Nähte, die das Kleidungsstück zusammenhalten, aber blöd aussehen tut es allemal.



Wie auch bei der Reitjacke habe ich das Prinzip der Taschen nicht so richtig verstanden. Und dennoch bin ich mit dem Ergebnis sehr zufrieden, zumindest wenn man sich die Jacke nicht von links anguckt. Da die Reißverschlusseinsätze ein wenig knubbelig aussahen, habe ich aus der Not eine Tugend gemacht und auf die jeweiligen Enden Herzen aus zum Glück farblich passendem Leder genäht. Und ich muss sagen, dass Ergebnis gefällt mir ausnehmend gut. Anders als in der Anleitung angegeben habe ich den Beleg noch einmal festgesteppt, denn mich stört wahnsinnig, dass der nicht fixierte Beleg der Reitjacke sich immer hochklappt und sehr unordentlich aussieht. Vielleicht hole ich her das Festnähen sogar noch einmal nach.

Die Innennaht der Kapuze habe ich ausnahmsweise mit einem Schrägstreifen versäubert. Ich bin überrascht, wieviel ordentlicher das gleich aussieht. Diese Mühe werde ich mir ab jetzt sicherlich häufiger machen. Und wie immer habe ich den Namen meiner Tochter und meine Handynummer eingenäht. Sollte mal das Kind verloren gehen, hat sie meine Nummer im Notfall immer bei sich. Und geht mal die Jacke ohne Kind verloren, so kann man die Besitzerin sehr schnell ausfindig machen.

Als Reißverschlussanhänger habe ich zwei Lederherzen zusammengenäht, eine Öse für das Kugelkettchen angebracht und so die Jacke, die ansonsten für unsere Verhältnisse recht schlicht ist, noch ein wenig gepumpt.



Ich liebe diesen Jackenschnitt, auch wenn ich zugeben muss, dass er mir für eine einfache Fleecejacke dann doch zu viel Fleißarbeit macht. Für eine solche Jacke, wie ich sie genäht habe, finde ich die Extras wie regulierbare Kapuze und Reißverschlussschutz einfach toll. Mein Vorhaben, Bündchen mit Daumenloch anzunähen, sind jedoch kläglich gescheitert, da ich die Beschreibung überhaupt nicht begriffen habe. Hmmmm....

Der Softshell ist im übrigen mit Fleece gefüttert und fühlt sich sowohl von außen als auch von innen sehr, sehr gut an. Ich bin sogar am Überlegen, ob ich nicht auch dringendst eine Softshelljacke bräuchte. Einfach weil der Stoff eine so schöne Haptik hat.













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